Jobabbau bei Bertrandt

IG Metall im Austausch mit Arbeitsminister

13.12.2024 | Zahlreiche Bertrandt-Beschäftigte müssen weiterhin um ihren Job bangen. Der Ingenieursdienstleister mit Hauptsitz in Ehningen plant in Deutschland einen Kahlschlag. Bis zu 1200 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden, rund 600 davon allein in Tappenbeck vor den Toren Wolfsburgs. Vom geplanten Stellenabbau sind hauptsächlich hoch qualifizierte Fachkräfte in den Bereichen digitale und physische Entwicklung betroffen, aber auch Teile der Verwaltungsbereiche und Führungskräfte sind davon bedroht.

V.l.n.r.: Matthias Neumann, Sebastian Roloff, Anja Schlösser, Tobias Hoppe (alle Bertrandt), Kirsikka Lansmann (Landtagsabgeordnete SPD), Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Sebastian Schien (Gewerkschaftssekretär IGM Wolfsburg)

IG Metall und Betriebsrat stemmen sich gegen den geplanten Stelleabbau und haben dem Unternehmen konstruktive Gespräche über mögliche Lösungen angeboten. „Wir wissen um die schwierige Lage, in der sich die gesamte Automobilbranche befindet. Aber wird sind überzeugt davon, dass Stellenabbau zu einfach uns nicht langfristig gedacht ist. Statt sich nur auf die kriselnde Auto-Industrie als Kunden zu konzentrieren, braucht es einen klaren Zukunftsplan, der auch andere Geschäftsfelder berücksichtigt. Wir sind gern bereit in dieser Hinsicht mir dem Unternehmen zusammenzuarbeiten“, betont Sebastian Schien, Politischer Sekretär der IG Metall Wolfsburg. 

Gleiches gilt für den Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, der schon seit längerer Zeit in engen Kontakt mit dem Betriebsrat steht. Auch er unterbreitete der Unternehmensführung ein Angebot zum gemeinsamen Austausch. Doch auch dieses Angebot schlug Bertrandt leider aus. So fanden die Gespräche jetzt zunächst ohne Unternehmensvertreter in der Geschäftsstelle der IG Metall Wolfsburg statt. Der Bundesarbeitsminister sicherte dabei erneut seine Unterstützung auf der Suche nach Lösungen zu und auch die Tür der IG Metall und des Betriebsrates bleibt für Gespräche mit dem Unternehmen offen.

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